Wat Phrathat Doi Suthep
heißt der hoch über Chiang Mai thronende Tempel. Bis kurz vor Mittag hatten wir keinen Plan. Im Gespräch über Ausflugsziele an der Rezeption kamen wir drauf, uns den Hausmeister mit Minibus (12 Sitze) für 6 Stunden zu mieten. Durch den Stadtverkehr hinauf auf den Berg. Kurven sehr gewöhnungsbedürftig, besonders beim Überholen in der Serpentine! Plötzlich kracht es links am Bus. Ein amerikanischer Rollerfahrer mit Sozia rutschte gerade als wir an ihm vorbeifuhren in der Kurve weg-bumm. Sie hatte sich nur am Ellbogen geschürft und er sagte lachend, das er (ca. 65 years old) nur mit dem Helm an unser Hinterrad gekracht sei. Mehr Glück als Verstand! Haben die Beiden dann nochmal im Tempel gesehen.
Helm bringt doch was, warum fahren die Meisten ohne? Was machen wir mit unseren Schuhen beim Betreten der heiligen Räume? Ab in den Rucksack. Zum Glück die „Tempelsocken“ dabei, viele gehen barfuß! Wir schon lange nicht! Und wie jetzt weiter? Johannes Reiseführer sagt: 4 km weiter gibt es den Bhubing Palace. Und wenn der König grad nicht in der Nordprovinz zu Besuch ist, darf er besichtigt werden. Unser geduldiger Fahrer freut sich, uns wieder zu sehn. So sind wir gleich mit ihm Thai essen gegangen. Wie immer bei der Bestellung: „no spicy“ – alles war gut! Der Palastgarten ein Sommertraum! Und das Beste: So hoch über der Stadt ein angenehmes frisches Klima. Das erste mal war Helmuts Hose zu kurz. Am Eingang gab es von einem Soldaten überreicht: Samureihosen. Also Widerstand war zwecklos. Martina hat gefeiert! „Mann“ gewöhnt sich an alles! Diese Blütenfülle im Januar war grandios. Geschafft aber glücklich, Pause und dann raus auf die Abendpiste. Helmut war (angeblich) noch satt vom Mittag, Martina schon wieder auf Streetfood neugierig. Plötzlich, da sitzt eine „weiße“ Frau und ißt. Angesprochen! Eine Amerikanerin (ca 30) die gutes deutsch sprach. Reist alleine und will sich in Thailand mit ihrer Schwester, die mit amerik. Mann und 5 Kindern in China lebt (beide sind Ärzte) treffen. Ihre Mutter Deutsche, der Vater Norweger (sie spricht auch norwegisch!). Sie war mit ihrem persönlichen Chauffeur den ganzen Tag unterwegs und viel shoppen. Hat Martina Mut gemacht, hier zu essen, Helmut immer noch kein Hunger! Die junge Frau hat auch Verwandte in Dresden und wird als Protestantin in diesem Jahr mit ihrer Mutter auch noch Wittenberg besuchen. Hier haben wir bisher noch keine Deutschen zum Reden getroffen, deshalb war diese Begegnung sehr interessant. Morgen gehts ab in den Süden. Flughafen Phuket und erst mal nur eine Übernachtung gebucht- dann sehen wir weiter.