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Jetzt geht die Sonne wieder von links nach rechts über den Himmel und nicht wie in Südafrika von rechts nach links und steht auch mittags nicht mehr im Norden. 🙂
Am Dienstag nochmal ein letztes Hotelfrühstück und dann gehts ans Kofferpacken und gegen 10.00 Uhr geben wir die Schlüsselkarten ab und stellen unsre Koffer im Hotel ein. Wir greifen Thomas Vorschlag auf und gehen zu Fuß die etwa 3 km zur Waterfront. Dieses Kultur- und Einkaufsviertel am Hafen ist uns schon vertraut. Wieder hören wir verschiedenen Musikern zu und sitzen im Schatten mit Hafenblick. Der Fußweg hierher hat uns wieder neue Einblicke in die Schönheit der Stadt gegeben. Die protzenden Hochhäuser sehen gut und nach Reichtum aus und bilden einen direkten Kontrast zu den vielen Wohnvierteln mit recht einfachen Häusern und Hütten aus Wellblech und einfachen Baustoffen, die wir bei den Busfahrten durch die Stadt gesehen haben. Ein kleiner Imbiss und dann unter der fast senkrecht stehenden Mittagssonne zurück zum Hotel. Auf diesem Weg verteilen wir unser restliches Geld an Bedürftige am Straßenrand. Dort angekommen wartet kurz vor 3 p.m. schon unser bestelltes Taxi zum Airport. Wir genießen die rasante Fahrt zum Airport im beginnenden Feierabendverkehr. Es ist gleichzeitig unser Abschied vom Linksverkehr und wir sind nochmal froh, mit unseren Mietwagen heil da durch gekommen zu sein. Der Flughafen ist überschaubar in seiner Dimension und wir finden uns leicht zurecht. Also auf zur Lufthansa und hier der Schock: Wir bekommen alle nur Einzelplätze in den Sitzreihen zwischen 22 und 45. Ja es wären schon viele Plätze vergeben und wir könnten ja versuchen, im Flugzeug zu tauschen. Das kann ja heiter werden! So, die Koffer sind aufgegeben und wir gehen zur Sicherheitskontrolle. Die wirkt auf uns sehr leger! Das war noch nicht alles, plötzlich stehen wir in einer endlos langen Schlange vor der Ausreisepasskontrolle. Hier müssen alle durch, um ihren Stempel im Pass zu bekommen. Nun müssen wir nicht mehr lange bis zum Boarding (Einsteigen) warten. Beim Einlesen unserer Bordkarten gibt es rotes Licht. Plötzlich steht die uns schon bekannte Mitarbeiterin vom Schalter hier und gibt uns neue Karten mit neuen Sitzplätzen. Jetzt sitzen wir paarweise wenigstens hintereinander. Im Airbus A 340 angekommen finden wir tatsächlich auch Tauschpartner und sitzen dann doch jeweils zu zweit nebeneinander. Was der Computer beim Plätze verteilen erst nicht geschafft hat, fand sich dann doch. Die Flugzeit nach Frankfurt 11,5 Stunden beginnt. In 11500 m Höhe erleben wir einen traumhaft ruhigen Flug, bloß schlafen können wir im Sitzen kaum. Der Service versorgt uns reichlich mit Getränken und zweimal wird typisches Flugzeugmenü serviert. In Frankfurt landen wir am Morgen halb sechs bei 0 Grad. Zum Umsteigen nach Dresden bleibt uns knapp eine Stunde. Hier nochmal Sicherheitskontrolle und automatisierte Passkontrolle und schwupps sitzen wir in einer kleinen nur zu einem Drittel ausgelasteten Maschine, die uns in 45 min der Morgensonne entgegen nach Dresden bringt. Hier der zweite Schock, es sind – 6 Grad. Dennoch sind wir froh, wieder festen Boden erreicht zu haben und nach insgesamt 5 Flügen wieder glücklich gelandet zu sein. Wir stellen uns zusammen und danken allen im Himmel und auf Erden, die uns behütet und im Gebet begleitet haben. So das Schwierigste ist geschafft dachten wir. Ab in die S-Bahn und schnell noch eine Vierer- und zwei Einzelfahrkarten gelöst und am Bahnsteig entwertet. Die Schaffnerin meinte dann aber, die Viererkarte hätten sie aber auch an allen vier Seiten entwerten müssen – sowas ist in uns in ganz Südafrika nicht passiert, und da war alles nur in englisch beschriftet 🙂 Willkommen zu Hause, zum Glück war die Bahnerin kulant und hat ohne Probleme nachentwertet. Nun schnell noch unsere Autos bei Gregor abgeholt, die Scheiben freigekratzt und ab in die Heimat. Steffen und Ute sind noch zu Christiane und haben Miriam zum ersten Geburtstag gratuliert. Jetzt hat uns die Heimat wieder und wir brauchen nur noch Schlaf. Danke an Franz und Margit im jetzt wieder fernen Johannesburg für den herzlichen Empfang, die wichtigen Tipps und die Begleitung durch unsere ersten Tage in eurem Land. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder.