Diese schönste Stadt der Reise kostet Kraft. Genießen jetzt am Abend die Sonne und den Blick auf den See. Morgen früh klopft der Wecker schon um 4 an der Tür. Der Flug nach Mumbay und dann die Höhepunkte dieses Molochs per Bus bereisen und abends um 9 geht’s zum Rückflug. Aber zu heute: Der prachtvolle Stadtpalast, in dem sogar die Pferde des Maharanas auf Marmor stehen und Heu kauen. Die Türen im Museum sind alle einen Kopf zu niedrig. Gefährlich! Helmut hat sich schon mehrere Beulen geholt. Ein Gefühl von Mittelmeer in Südfrankreich kommt auf. Noch schöner wirkt der Palast dann vom Boot aus, das uns eine Runde über den Pichola-See schippert. Im Palast wurde ein „James Bond“ gedreht. Wer weiß welcher? Wir hatten Glück mit dem Wasserstand. Der See ist manchmal fast leer und dann im Monsun ganz schnell wieder voll. Nach dem Besuch einer Malschule für Miniaturenmalerei, in der niemand mehr was kaufte, ging es in den Frauengarten, ein schöner botanischer Garten mit vielen Wasserspielen. Dann der Höhepunkt des Tages: Alle in Tuk-Tuk durch die Stadt zu einem Hilfsprojekt des Reiseveranstalters. Ein Kinderhort für Grundschüler aus armen Familien. Die können hier mit Betreuern ihre Hausaufgaben machen und bekommen ein Mittagessen. Ein kleiner Hof mit Dach. Keine Stühle, aber neu ein paar niedrige Schreibpulte. Von uns bekamen sie Schreibhefte, Bleistifte, Spitzer und bunte Radiergummi geschenkt. Ein Junge der dritten Klasse hat uns die 52 Buchstaben des Sanskrit-Alphabet aufgesagt. Dann noch ein Gedicht in Englisch. Alle lernen englisch, sie haben verschiedene Muttersprachen. Das ist hier eine relativ saubere Stadt, in der aber auch arme Menschen irgendwie leben. Es gibt super teure Luxushotels und Herbergen für Rucksacktouristen. Unser Haus liegt dazwischen. Hemand erzählte von Indischen Hochzeiten, die für 150 Mio Euro gleich mal 3 Hotels ausgebucht hatten. Mutti Merkel sei hier auch schon mal gewesen. So wird sie hier freundlich genannt. Unser Reiseleiter ist mit Recht sehr stolzauf seine Geburtsstadt.