Geschafft: Zweiter Aufruf im Airport
Bis zum Mittag war der Tag noch sehr entspannt. Taxi zum Airport, Warten bis Check Inn und dann begann das Dilemma.Die zarte Frau am Schalter starte zweifelnd auf den Schirm und konnte unseren Anschlussflug ins Ausland nicht finden. Gebucht hatten wir beide Flüge (Krabi-Bangkok und Bangkok-Siem Reap in Kampuchea) bei der gleichen Airline: Thai smile! Nach einer Weile Ihre Aufforderung: Gehen sie noch mal in die Airporthalle zu unserem Schalter, die sollen den Internat. Flug im System freischalten. (jedenfalls glaubten wir, das verstanden zu haben) Helmut zurück durch die Menschenmassen an der Kofferkontrolle zur nächsten Zarten in Orange. Auch hier sehr bald die pure Verzweifelung: „Muss telefonieren, please wait three minutes“. Martina war am Schalter der Abfertigung geblieben und behielt dahinter die Koffer im Auge, nicht das die ohne Adresse aufs Band fliegen und für immer verschwinden. Ihr kam es wie eine Stunde vor, bis Helmut zurück war. Nachdem noch eine Chefstewardess hinzugezogen wurde, die auch viel telefonierte: Hier sind die Tickets nach Bangkok, jetzt gestempelt mit „international“, unser Gepäck sei schon bis zum Tagesziel geplant und wir sollen in Bangkok doch zur „Sunset Longe von Thai smile“ gehen: Da wird ihnen geholfen! – Inzwischen war wohl das Boarding abgeschlossen und bevor wir durch die Einreisepolizeikontrolle waren erschallte es wieder einmal laut “ Martina und Helmut bitte einsteigen“. Ab diesem Moment wurden wir in der Schlange vorgelassen und hatten unser persönliches Geleit bis zum Sitzplatz in Reihe 41. Als Besitzer des Fensterplatzes wurde Martina in die Bedienung der Nottür eingewiesen, falls der Kapitän es für wichtig hält, das alle aussteigen. Die Sunset- Longe kannte in Bangkok auf dem Riesenairport aber niemand. Dafür wurden wir und zwei Inder, die auch so einen komischen Aufkleber am Pulli hatten von einer Orangefrau in Bangkok weggefangen und zur Einreisekontrolle für den Anschlussflug gebracht- schwupp waren wieder unsre Wasserflaschen im Eimer gelandet. Na bald hatten wir den Schalter unsrer Gesellschaft selbst gefunden und in 5 min. unsere Tickets und das Vesprechen unserem Gepäck ginge es gut für den Weiterflug.
Das ging wieder im A 320 und schneller als gedacht bis ans Ziel. Doch hier begann ein ganz anderer Spass: Die Einreisebehörde verkauft Visa an alle. Im Flugzeug hatten wir schon drei Formulare ausgeüllt und unsere Passbilder aus den Portemonnais ausgetauscht- braucht man für den VisaAntrag. Der erste Uniformierte sammelte je 30 $ ein und gab die Pässe weiter an eine Reihe sitzender Beamter die mit Schreiben, Kleben und Stempeln zu tun hatten. Einer war abgestellt zum maschinellen Geldzählen und bündeln. Dann stellten wir uns in einen Pulk Touristen, die alle wieder auf ihre Pässe warteten. Als endlich „German“ aufgerufen wurde, meldeten wir uns und kriegten nach Gesichtskontrolle unsre Pässe wieder. Geschafft, Denkste: Nächste Schlange: zweites Formular wird gebraucht, alle Fingerkuppen eingescannt, Hälfte eines Formulars in den Pass reingetackert und endlich ab zum Kofferband, wo zum Glück unser Gepäck schon fröhliche Runden fuhr. Endlich raus und drausen 50 Taxifahrer mit Schildern auf denen sämtliche Hotels der Stadt standen. Nur auf einem stand Mr. Helmut Schulze. Das soll unser Tuktuk für die nächsten Tage werden. Nach 15 min hielten wir vor einem schicken Hotel, Dazu morgen mehr.